Die Stadt Radolfzell hat sich zum Ziel gesetzt bis 2035 klimaneutral zu werden. Der Wärmebereich gilt als "schlafender Riese" der Energiewende. Die langen Investitionszyklen bei baulichen und auch technischen Maßnahmen in der Wärmeinfrastruktur bedingen die Trägheit der Wärmewende. In Anbetracht der Tatsache, dass die heutigen Entscheidungen Auswirkungen bis weit in die Zukunft haben, ist der Handlungsbedarf im Wärmesektor für das Erreichen der Klimaschutzziele enorm.
Seit Dezember 2020 ist die kommunale Wärmeplanung integraler Bestandteil des Klimaschutzgesetzes (§7 c des Klimaschutzgesetzes Baden-Württemberg – KSG BW). Wie jede große Kreisstadt in Baden-Württemberg steht auch Radolfzell in der Pflicht, bis Ende 2023 einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen. Seit Mitte 2022 laufen hierzu die Arbeiten der Stadtverwaltung im engen Austausch mit den Stadtwerken Radolfzell, der Energieagentur Kreis Konstanz und dem Büro Energielenkern, welches mit der Erstellung des kommunalen Wärmeplans beauftragt wurde.
Das Ziel der erstellten kommunalen Wärmeplanung ist eine mittel- bis langfristige Strategie für die zukünftige Entwicklung des Wärmesektors, um die Stadtentwicklung strategisch an den beschlossenen Klimaschutzzielen auszurichten und systematisch die dafür erforderlichen Weichenstellungen vornehmen zu können.
Öffentliche Informationsveranstaltung
Am Mittwoch, 29.11.2023, von 19 Uhr hat die Stadtverwaltung zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung mit den Stadtwerken Radolfzell , Energie Agentur Kreis Konstanz, und Energielenker eingeladen. In der öffentlichen Informationsveranstaltung haben wir die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung vorstellen, sind auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingegangen und haben über konkrete Planungsschritte zu Sanierungsaktivitäten und Nahwärmenetzen informieren.
In den Präsentationen der Veranstaltung sind die wichtigsten Informationen aus der Veranstaltung noch einmal zusammengefasst zum Nachlesen.